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Persönlicher Kommentar

Unten kann ganz oben sein

Wenn es um Politik geht, richten die meisten Leute den Blick fast automatisch nach oben: In Berlin oder in der jeweiligen Landeshauptstadt spielt ja angeblich die Musik… Wer in der eigenen Gemeinde, Stadt oder Region Verantwortung übernommen hat, wird manchmal übersehen – nicht so wichtig, meinen viele. Dass auf der kommunalen Ebene hart gearbeitet wird und sehr oft wichtige Erfolge erzielt werden – wen interessiert das? 

Ein Beispiel: Der bayerische Bezirk Schwaben wird schon 2030 mit allen seinen Einrichtungen klimaneutral wirtschaften. Der Beschluss wurde vor drei Jahren auf Antrag des ÖDP-Bezirksrates Alexander Abt gefasst. Aber es blieb nicht beim Beschluss. Man hat gehandelt: Einsparmaßnahmen, Investitionen in erneuerbare Energien und dann auch Kompensationsmaßnahmen für die bislang noch unvermeidlichen Emissionen. Und hier wird es jetzt endgültig interessant: Der Bezirk Schwaben will nicht einfach eine Art von „Ablasszahlung“ für Pflanzungen im Irgendwo leisten. Nein, man wird direkt im heimatlichen Donaumoos aktiv und investiert in die Wiedervernässung von Mooren. So entsteht eine wirksame CO2-Senke. Und einen Beitrag zur Artenvielfalt und zur Stabilisierung des Wasserkreislaufs leisten lebendige Moore noch zusätzlich. 

Vor allem durch diese Kompensation vor Ort wird das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 erreicht. Was so ein aktiver Einzelkämpfer auf kommunaler Ebene alles erreichen kann – wer hätte gedacht, dass „unten“ qualitativ so „oben“ sein kann? 

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.