Pressemitteilung
Die ÖDP sieht ihre Rolle auch nach der Bundestagswahl als Mahnerin:
Becker: „Wir müssen unsere Ansprüche an den Planeten reduzieren!“
„Zuerst geht unser herzlicher Dank an unsere Wählerinnen und Wähler. In einem polarisierten Wahlkampfumfeld haben mutige und ökologisch überzeugte Frauen und Männer für die ÖDP und damit für eine enkeltaugliche Politik gekämpft. Für diesen Einsatz bedanken wir uns ganz besonders“, so die stellvertretende ÖDP-Landesvorsitzende Agnes Becker. Selbstverständlich sei man enttäuscht über die Ergebnisse, vor allem deshalb, weil es nicht gelungen sei, der Bevölkerung die Dringlichkeit bei Klimaüberhitzung und Artensterben klar zu machen. Auch wenn dazu nun in nahezu allen Parteiprogrammen irgendetwas stehe, vermieden doch alle eine klare Sprache. Die bayerische ÖDP sieht deshalb gerade nach der Bundestagswahl ihre Rolle weiterhin darin, „die Notwendigkeit der Beschränkung unserer Ansprüche an den Planeten zu thematisieren“.
Mit der voraussichtlichen Regierungsbeteiligung der Grünen sei eine zweite ökologische Oppositionspartei umso notwendiger. Aufgabe der ÖDP sei, „genau zu beobachten, ob das Handeln der neuen Regierung wirklich eine ökologische Wende bringt“. Becker: „Die ÖDP hat als einzige Partei ein Klimaschutzprogramm verabschiedet, das dem 1,5 Grad-Ziel gerecht wird. Unsere Hauptbotschaft bleibt, dass endloses Wachstum nicht möglich ist. Ohne die richtige politische Rahmensetzung, aber auch ohne eine neue zurückhaltende Konsumkultur gibt es keine gerechte und garantiert keine ökologische Zukunft. Alle anderen Parteien wollen den Wählerinnen und Wählern die Härte dieser Wahrheit ersparen. Dem muss sich jemand entgegenstellen. Und das ist der Auftrag der ÖDP.“
Mehrere Direktkandidatinnen und Direktkandidaten der ÖDP haben trotz des schwierigen Umfelds respektable Ergebnisse erzielt, freut sich Becker, etwa Dr. Maiken Winter (Wahlkreis Weilheim) mit 3,1%, die erst 20-jährige Passauerin Johanna Seitz, die als Gegenkandidatin von Andi Scheuer 2,9% erhielt sowie Daniela Blankenburg (Wahlkreis Rottal-Inn) und Bernhard Suttner (Wahlkreis Altötting) mit jeweils 2,0%, um nur einige Beispiele zu nennen. Becker: „Wir danken unseren Kandidatinnen und Kandidaten für ihren großen Einsatz und freuen uns, dass bei dieser Wahl so viele junge ÖDP-Aktive in der ersten Reihe gekämpft haben.“
Nach der Wahl ist vor der Wahl: Der Blick der ÖDP geht nach vorne. „Die Landtags- und Bezirkstagswahlen ist unsere große Aufgabe. Wir wollen uns gut aufstellen und schauen, wo wir dann in der bayerischen Politik den Stachel setzen können“, so Becker.