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Petition: Bayerns Tiere brauchen eine Stimme! (am 30.9.23 eingereicht)

Die Bayerische Staatsregierung möge eine Beauftragte oder einen Beauftragten für den Tierschutz in Bayern berufen.

Eingereicht!

Neun Bundesländer in Deutschland machen bereits vor, was die bayerische ÖDP sowie viele Bürgerinnen und Bürger sich auch im Freistaat wünschen: eine/n Tierschutzbeauftragte/n in Bayern. Die ÖDP hat dazu Ende September 2023 im Rahmen einer Massenpetition insgesamt 7.443 Unterschriften an Staatsregierung und Landtag übergeben. Das neue Amt soll Impulsgeber und zentrale Anlaufstelle rund um alle Fragen des Tierwohls und Tierschutzes in Bayern sein.

Fehlende Fürsprache für Tiere

Die Staatsregierung hat derzeit insgesamt acht Beauftragte berufen – u.a. für die Bereiche Ehrenamt, Integration und Bürokratieabbau. Keine der Stellen widmet sich Belangen aus dem ökologischen Bereich oder dem Schutz der Tiere. Diese Petition fordert die Einrichtung einer Beauftragtenstelle für den Tierschutz in Bayern. Es geht dabei nicht nur um die Durchsetzung der einschlägigen Gesetze, sondern auch um die Weiterentwicklung der Regelungen zum Schutz von Tieren, um Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit.

Tiere als Mitgeschöpfe achten

Die Einstellung zum Tier hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Wesen des Tieres hinsichtlich seiner kognitiven und emotionalen Fähigkeiten sind umfassend gewachsen. Wir sind deshalb generell aufgerufen, Tiere als Mitgeschöpfe weit stärker zu achten. Dies verlangt auch Artikel 141 (1) der Bayerischen Verfassung: „Tiere werden als Lebewesen und Mitgeschöpfe geachtet und geschützt.“

Es geht um alle Tiere – seien sie wildlebend, als „Nutztiere“, Haustiere oder im Zoo gehalten oder auch bei wissenschaftlichen Versuchen genutzt oder gar „verbraucht“.

    Wichtige Aufgaben zum Schutz der Tiere

    Die/Der Beauftragte der Staatsregierung soll insbesondere

    • Anregungen aus der Bürgerschaft aufnehmen und mithelfen, die Lage der Tiere in Bayern grundlegend zu verbessern,
    • mitwirken bei der Einhaltung und kontinuierlichen Verbesserung tierschutzrechtlicher Bestimmungen und
    • eine Beratungs- und -Vernetzungsrolle zwischen Politik, Verwaltung, Tierschutzorganisationen und privatem Tierschutz übernehmen.


    Agnes Becker, ÖDP-Landesvorsitzende, Tierärztin und Initiatorin des Volksbegehrens „Rettet die Bienen!“

    Agnes Becker

    ÖDP-Landesvorsitzende, Tierärztin, Initiatorin des Volksbegehrens „Rettet die Bienen!“

    „Das millionenfache Leid unserer Tiere – etwa in der Massentierhaltung, in Versuchslaboren, aber auch in privater Haltung – muss endlich ein Ende haben. Tiere sind fühlende Lebewesen, sie sind unsere Mitgeschöpfe. Wir brauchen endlich eine zentrale Ombudsstelle für Bayerns Tiere. Unterstützen Sie daher bitte die Petition.“


    Manuela Ripa, Juristin, Mitglied des Europäischen Parlaments, Schirmherrin der Petition

    Manuela Ripa

    Juristin, Mitglied des Europäischen Parlaments, Schirmherrin der Petition

    „„Massentierhaltung, Versuchslabors oder nicht artgerechtete Privathaltung – das vermeidbare Tierleid muss ein Ende finden. Wir brauchen endlich einen Systemwechsel.“


    Dr. Doris Quinten, Tierärztin, Buchautorin, Leiterin des AK Tierschutz der ÖDP München

    Dr. Doris Quinten

    Tierärztin, Buchautorin, Leiterin des AK Tierschutz der ÖDP München

    „Ich habe in meiner über 30-jährigen Tätigkeit als niedergelassene Tierärztin sehr viel Leid bei Haus- und sogenannten Nutztieren sehen müssen. Bitte unterstützen Sie die Petition der ÖDP, um das Leben unserer Mitgeschöpfe zu verbessern.“